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Maschinen-Schmierstofftechniker – Stufe 2

Für eine Zertifizierung muss der Kandidat die folgenden Voraussetzungen erfüllen:

  • Schulung bzw. Erfahrung - Prüfungskandidaten verfügen über eine Berufsausbildung von mind. 3 Jahren bzw. eine Lehre in mindestens einem der folgenden Bereiche: Maschinenschmierung, Maschinenbau, mechanische Instandhaltung bzw. Instandhaltungsgewerke.
  • MLT-I-Zertifizierung (Maschinen-Schmierstofftechniker – Stufe 1).
  • Schulung – Der Kandidat muss eine dokumentierte formelle Schulung in der Maschinenschmierung von 32 Stunden laut des Wissenskanons für die MLT-II-Zertifizierung erhalten haben.

Hinweis: Das ICML verlangt, empfiehlt, billigt und genehmigt keine „offiziellen“ Schulungskurse. Es liegt daher in der Verantwortung eines jeden Kandidaten, sich über die jeweils verfügbaren Schulungsoptionen zu informieren und eine Entscheidung hinsichtlich des Anbieters von Schulungen zu treffen. Das ICML empfiehlt den Vergleich der Kursstruktur mit dem Wissenskanon. Es liegt im besten Interesse des Kandidaten und dieser trägt auch die entsprechende Verantwortung im Vorfeld der Prüfung sicherzustellen, dass die Schulung auf denselben Gebieten erfolgt, die auch im Rahmen der Prüfung abgedeckt werden. Der Wissenskanon des ICML ist jedermann zugänglich und kann von Unternehmen für die Erarbeitung von Schulungskursen und von Prüfungskandidaten zur Beurteilung einer Eignung dieser Kurse verwendet werden.

  • Prüfung - Jeder Kandidat muss eine schriftliche, 100 Fragen umfassende Multiple-Choice-Prüfung bestehen, mit der der Wissenskanon abgefragt wird. Der Prüfung, bei der keine Hilfsmittel zulässig sind, ist ein zeitlicher Rahmen von drei Stunden gesetzt. Für ein erfolgreiches Bestehen der Prüfung und die anschließende Zertifizierung ist eine Bewertung von mind. 70 % erforderlich. Setzen Sie sich mit dem ICML in Verbindung, um sich über die Verfügbarkeit der Prüfung in anderen Sprachen zu informieren.

Der Wissenskanon für die MLT-II-Zertifizierungsprüfung umfasst eine Übersicht über die Konzepte, mit denen der Kandidat für ein Bestehen der Prüfung vertraut sein sollte.



Dokumente, die als Grundlage für Prüfungsfragen dienen, sind weiter unten aufgeführt.

 

I. Instandhaltungsstrategien (5 %)

A. Die Auswirkung der Schmierung auf die Maschinenzuverlässigkeit

B. Die Auswirkung der Schmierung auf die Einsatzzeit und den Verbrauch des Schmierstoffs

C. Strategien in Instandhaltungsprogrammen Maximierung der Einsatzzeit eines Schmierstoffs

 

II. Theorie der Schmierung (5 %)

A. Reibung und Tribologie

    1. Reibungs- und Verschleißarten

         a) Verschleißarten und Einflussfaktoren

         b) Für bestimmte Verschleißarten besonders anfällige Maschinenreibungsflächen (z. B. Abrasion)

    2. Unterschiedliche Schmierungen

         a) Grenzschmierung

         b) Teilschmierung

         c) Hydrodynamische Schmierung

         d) Elastohydrodynamische Schmierung

B. Schmierstoffkategorien

    1. Gasförmig

    2. Flüssig

    3. Kohäsiv

    4. Fest

 

III. Formulierung von Schmierstoffen (10 %)

A. Grundölraffinierungsmethoden und API-Kategorien

    1. Solventraffiniert

    2. Hydriert

    3. Stark hydriert

    4. Hydrocrackbasis

B. Mineralgrundöle

    1. Naphthenisch

    2. Paraffinisch

    3. Aromatisch

C. Pflanzliche Grundöle und Bioschmierstoffe

D. Synthetische Schmierstoffe – Eigenschaften/Anwendungen/Kompatibilität

    1. Synthetische Kohlenwasserstoffe (z. B. Polyalphaolefine)

    2. Dibasische Säurester

    3. Polyolester

    4. Phosphatester

    5. Polyalkylenglykole

    6. Silikone

    7. Fluorkohlenwasserstoffe

    8. Polyphenylester

E. Klassifizierung lebensmitteltechnischer Schmierstoffe

F. Additive und ihre Funktionen

G. Fest Additive und ihre Funktionen

H. Additivverlust

 

IV. Anwendung und Leistungsfähigkeit von Schmierfetten (5 %)

A. Anwendungen für Schmierfette mit hoher Konsistenz

B. Anwendungen für Schmierfette mit niedriger Konsistenz

C. Ursachen der Fettabscheidung

D. Mehrzweckschmierfette

E. Leistung und Anwendung von spezifischen Schmierfettverdickern

F. Hochtemperaturschmierfette

G. Kupplungsfette

 

V. Auswahl des Schmierstoffs (15 %)

A. Auswahl der Viskosität/Anpassungen je nach Maschinen-/Umgebungsbedingungen

B. Verwendung von synthetischen Schmierstoffen

C. Verwendung von biologisch abbaubaren Schmierstoffen

D. Schmierstoff-Konsolidierung

E. Auswahl des richtigen Schmierstoffs für:

    1. Feuerbeständige Anwendungen

    2. Hydraulik (mobil/industriell)

    3. Turbinen

    4. Kompressoren

    5. Lager

    6. Ketten/Förderanlagen

    7. Sprühanwendungen

    8. Getriebe (Kfz/industriell)

    9. Motoren (Diesel/Gas/Otto)

    10. Pneumatikwerkzeuge

    11. Spindeln

    12. Bahnen/Rutschen

F. Auswahl des richtigen Schmierfetts für:

    1. Fahrgestelle

    2. Kupplungen

    3. Wälzlager

    4. Radiallager

    5. Kfz-Lager

    6. Automatische Schmiersysteme

G. Entwicklung von Normen zur Schmierstoffauswahl

H. Verfahren für die Prüfung und Qualitätssicherung von eintreffenden Schmierstoffen

I Verfahren für die Zulassung von Schmierstoffkandidaten

 

VI. Schmierstoffprüfung und Leistungsanalyse (10 %)

A. Viskosität

B. Flamm-/Brennpunkt

C. Pourpoint ASTM D97/Cloudpoint ASTM D2500

D. Schaumverhalten ASTM D892

E. Luftabscheidevermögen ASTM D3247-99

F. Neutralisierungszahl

    1. Säurezahl ASTM D664/D974

    2. Basenzahl ASTM D974/D2896

G. Filterbarkeit ISO 13357

H. Oxidationsstabilität

    1. Turbinenöl-Oxidationstest ASTM D943

    2. RBOT-Oxidationstest (RPVOT) (ASTM D2272)

I. Rost- und Korrosionstests

    1. Turbinenöl-Rosttest ASTM D665

    2. Kupferlamellenkorrosion ASTM D130

J. Verschleißschutztests

    1. Vierkugel-Verschleißtest ASTM D2266

    2. Vickers-Pumpentest ASTM D2882

    3. SRV-Test

K. Extremdruck

    1. Vierkugel-EP-Test ASTM D2596

    2. Timken-EP-Test ASTM D2509

    3. Falex-EP/-Verschleißtest ASTM D2670

    4. FZG-Test ASTM D5182.97

L. Wasserabscheidevermögen ASTM D1401

M. Schmierfettkonsistenz ASTM D217

N. Schmierfett-Tropfpunkt ASTM D2265

O. Mechanische Stabilität von Schmierfetten ASTM D217A

P. Rollstabilität von Schmierfetten ASTM D1831

Q. Wasserauswaschungstest für Schmierfette ASTM D1264

R. Wassersprühtest für Schmierfette ASTM D4049

S. Wälzlager-Rosttest ASTM D1743

T. Stabilitätstest mit dem Koppers-Verfahren

U. Ölabscheidung bei der Schmierfettlagerung ASTM D1742

V. Oxidationsstabilität von Schmierfetten ASTM D942

 

VII. Auftragen von Schmierstoff (15 %)

A. Verfahrensschritte für:

    1. Ölablass

    2. Ölspeicher-/Systemspülung

    3. Auseinanderbau/Reinigung von Ölspeichern und Sümpfen

    4. Auffüllen

    5. Nachfüllen

    6. Schmierfettpackung

    7. Nachfetten

    8. Schmierfettwechsel

B. Ermittlung/Berechnung der richtigen Schmierfettmenge bei Nachfetten

C. Ermittlung/Berechnung des richtigen Schmierintervalls bei Nachfetten

D. Auswahl und Verwaltung optimaler Ausrüstung/Systeme für das Auftragen von Schmierstoff je nach Maschinenanforderung

E. Anwendungsspezifische Sicherheits-/Zustandsanforderungen

F. Aufsicht über die ordnungsgemäße Instandhaltung von Schmierinstrumenten

G. Aufsicht über die ordnungsgemäße Instandhaltung von automatischen Schmiersystemen

H. Erstellung/Aktualisierung eines schmiertechnischen Gutachtens

I. Aufzeichnungen hinsichtlich der Ausführung eines Schmierprogramms

J. Proaktives Management und Erkennung von Undichtigkeiten

K. Altöl-/Filtermanagement und -entsorgung

L. Erstellung eines präventiven Instandhaltungsplans

 

VIII. Präventive und prädiktive Instandhaltung (10 %)

A. Erstellung und Verwaltung von präventiven schmiertechnischen Instandhaltungsplänen und -wegen

B. Erstellung und Verwaltung von schmiertechnischen Inspektionschecklisten

C. Altölanalyse zur Ermittlung der optimalen Maschinenzustände auf Grundlage von Ölwechseln

D. Altölanalyse zur Behebung abnormer Schmiermittelabbauumstände

E. Altölanalyse zur Behebung abnormer verschleißtechnischer Abbauvorgänge/Kontamination des Schmierstoffs

F. Verfahrensschritte und Methoden zur Identifizierung von Ursachen bei Schmierstoffversagen

G. Verwendung von technologischen Hilfsmitteln zur Ermittlung der optimalen Nachschmierintervalle/-menge (Ultraschall, Temperaturmonitor, Schockimpuls usw.)

 

IX. Schmierstoffzustandskontrolle (20 %)

A. Ordnungsgemäße Schritte der Probenentnahme

B. Ordnungsgemäße Stellen für die Probenentnahme

C. Ordnungsgemäße Auswahl von Entlüftern/Belüftungsvorrichtungen

D. Ordnungsgemäße Auswahl von Filtern (nach Reinheitszielsetzungen)

E. Filterwerte (Beta-Kennzahl)

F. Sumpf-/Tankmanagement zur Minderung von:

    1. Luftanteil/Schaumbildung

    2. Partikel

    3. Wasser

    4. Ablagerungen

    5. Wärme

    6. Schlamm/Ablagerungen

    7. Unnötige Schmierstoffvolumina

G. Ordnungsgemäße Auswahl von Aufbereitungssystemen für:

    1. Wasser

    2. Luft/Gas

    3. Partikel

    4. Oxidationsprodukte

    5. Additivverlust

H. Schmierstoffrückgewinnung

    1. Anforderungen

    2. Durchführbarkeit

    3. Verfahren zur Rückgewinnung/Wiederaufbereitung

    4. Verwendung der Ölanalyse für die Zulassung von rückgewonnenen/wiederaufbereiteten Schmierstoffen

 

X. Lagerung und Management von Schmierstoffen (5 %)

A. Konzipierung des optimalen Lagerraums

B. Erarbeitung der maximalen Lagerzeit gemäß Umgebungsbedingungen/Schmierstoffart

C. Sicherheits-/Gesundheitsanforderungen

D. Ordnungsgemäße Schritte der Probenentnahme/Stellen für die Probenentnahme bei gelagerten Schmierstoffen

E. Verfahren für die Wiederaufbereitung/Filtrierung von gelagerten Schmierstoffen


 Literatur
  • Bannister, K. (2007) Lubrication for Industry, Industrial Press, Inc., New York, USA.
  • Bloch, H., Bannister, K. (2017) Practical Lubrication for Industrial Facilities, 3rd Edition. The Fairmont Press, Lilburn, Georgia, USA.
  • Hodges, P. (1996) Hydraulic Fluids. Arnold Publish, London, England, UK and John Wiley & Sons, New York, NY, USA.
  • Landsdown, A. (1994) High Temperature Lubrication. Mechanical Engineering Publications, Ltd., London, England
  • Landsdown, A. (1996) Lubrication and Lubricant Selection. Mechanical Engineering Publication, Ltd., London, England, UK.
  • Scott, R., Fitch J., & Leugner, L. (2012) The Practical Handbook of Machinery Lubrication, Noria Publishing, Tulsa, OK USA
  • NLGI, (2017) Lubricating Grease Guide, 6th ed., The National Lubricating Grease Institute, Kansas City, MO USA
  • Ludema, K. (1996) Friction, Wear, Lubrication: A Textbook in Tribology. CRC Press, Boca Raton, FL, USA.
  • Pirro, D. M., & Wessol, A. A. (2016) Lubrication Fundamentals, Marcel Dekker, Inc., New York, USA
  • The Lubrication Engineer's Manual, (2010) Association of Iron and Steel Engineers, Pittsburgh, PA USA
  • Troyer, D., & J. Fitch (2010) Oil Analysis Basics. Noria Publishing, Tulsa, OK USA 

Diese Dokumente sind bei den folgenden Organisationen erhältlich: 

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